
13. Juli 2025
Virtueller Showroom mit Augmented Reality

Founder/CTO The Spatial Studio, Technology-Enthusiast

Unternehmen können virtuelle Showrooms nutzen, um ihren Umsatz zu steigern, indem sie eindrucksvolle Produkterlebnisse, interaktive Demonstrationen, personalisierte Kundeninteraktionen und eine bequeme E-Commerce-Integration bieten.

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Inhalt
Was ist ein virtueller Showroom?
Ein virtueller Showroom ist ein digitaler Ort, an dem Unternehmen ihre Produkte auf interaktive Weise online präsentieren können, oft in 3D oder mit einem immersiven Erlebnis (AR/VR).
Dieser Ausstellungsraum wird in der Regel mit einer 3D-Modellierungssoftware erstellt und kann online oder über ein Virtual-Reality-Headset (VR) oder eine Augmented Reality Brille (AR) betrachtet werden.
Auf diese Weise können die Kunden den Ausstellungsraum erkunden und sich die Produkte bequem von zu Hause aus ansehen, ohne den physischen Standort besuchen zu müssen. Virtuelle Showrooms werden häufig im Einzelhandel, in der Automobilindustrie und in der Immobilienbranche eingesetzt.
Technologien für virtuelle Showrooms
Für die Erstellung virtueller Showrooms werden häufig die folgenden Technologien verwendet: 3D-Modellierung und -Rendering, WebGL und WebXR, Produktkonfiguratoren, Hotspots und UI-Overlays.
Es gibt verschiedene Technologien, die für die Erstellung und Darstellung virtueller Showrooms verwendet werden. Dazu gehören 3D-Modellierungssoftware, mit der die digitalen Darstellungen des Showrooms und seiner Produkte erstellt werden. Im Weiteren kommen gängige Frameworks für Augmented Reality oder Virtual Reality zum Einsatz.
Außerdem kommen Headsets oder Brille ins Spiel, die für die Wiedergabe der Inhalte genutzt werden. So können Nutzer den Showroom in einer realitätsnahen Art und Weise betrachten.
Mit Augmented Reality (AR) werden digitale Informationen über die reale Welt gelegt.
Eine weitere Möglichkeit stellen 360-Grad-Videos dar, mit denen die Nutzer den Showroom aus allen Blickwinkeln betrachten können.
So entsteht ein virtueller AR-Showroom (in 8 Schritten)
- Zieldefinition: Der Zweck des Showrooms wird definiert, etwa Produktpräsentation, Interaktion, Onlinekauf oder Markenerlebnis.
- Produktauswahl: Die wichtigsten Produkte werden anhand ihrer optischen Attraktivität, Komplexität oder Größe ausgewählt.
- Erstellung von 3D-Modellen: CAD-Daten, 3D-Scans oder kundenspezifische Modelle werden für die Verwendung in AR vorbereitet und optimiert.
- Erlebnisgestaltung: Die User Journey wird einschließlich der Interaktionsmöglichkeiten (Platzierung, Konfigurator, Info-Overlays) und der Zugriffsmethode (App oder Browser) geplant.
- Plattformauswahl: Je nach Anforderungen wird zwischen WebAR (browserbasiert) und App-basierter AR entschieden.
- Entwicklung und Test: Der Showroom wird entwickelt und geräteübergreifend getestet. Auf Basis des Feedbacks werden Anpassungen durchgeführt.
- Einführung und Promotion: Das Erlebnis wird in bestehende Kanäle integriert und beworben. Vertriebsmitarbeiter können für den effektiven Einsatz geschult werden.
- Laufende Updates: Inhalte und Funktionen werden regelmäßig aktualisiert, um den Showroom relevant und attraktiv zu halten.
Beispiele für Showrooms
Immersive Showrooms werden in diversen Branchen intensiv genutzt, etwa in der Automobilindustrie, im Einzelhandel oder im B2B-Bereich an Messen.
In der Automobilindustrie haben viele Unternehmen virtuelle Showrooms eingerichtet, in denen die Kunden ihre neuesten Modelle erkunden und sich Merkmale und Details aus der Nähe ansehen können.
In der Immobilienbranche nutzen viele Bauträger und Immobilienmakler virtuelle Showrooms, um potenziellen Käufern einen Einblick in die Immobilien zu geben, bevor sie diese persönlich besichtigen. So können die Nutzer das Innere und Äußere des Gebäudes erkunden und die Aussicht aus verschiedenen Fenstern betrachten.
Im Einzelhandel nutzen viele Online-Shops virtuelle Showrooms, um den Kunden einen realistischeren Eindruck von den Produkten zu vermitteln.

Interaktives MedEvac Flugzeug in Virtual Reality
Im Rahmen eines Projektes hat The Spatial Studio für Lufthansa Technik AG einen digitalen Zwilling des MedEvac Flugzeugs entwickelt. Dieses interaktive Modell kann als virtueller Showroom gentzt werden.
BMW iX Konfigurator
BMW hat einen interaktiven 3D-Konfigurator mit fotorealistischer Darstellung entwickelt, der über den Browser genutzt werden kann und auf der Unreal Engine basiert.
IKEA Kreativ
Mit dem virtuellen Showroom von IKEA können Kunden ihren Raum mit dem Smartphone scannen und dann 3D-Modelle von Möbeln darin platzieren. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus AR und 3D-Visualisierung.
Siemens Virtual Experience Center
Hier können B2B-Kunden komplexe Systeme und Produkte, einschließlich industrieller Automatisierung, in Echtzeit-3D erleben.
Bosch Virtual Showroom
Bosch hat einen virtuellen Raum geschaffen, um Partnern und Kunden Tools und industrielle Lösungen zu präsentieren – insbesondere während Messen oder Online-Veranstaltungen.
Vorteile für Unternehmen
- Reduziert den Bedarf an physischem Platz oder Reisen
- Rund um die Uhr für ein globales Publikum verfügbar
- Schafft eine moderne, ansprechende Benutzererfahrung
Es gibt mehrere Gründe, warum Unternehmen virtuelle Showrooms nutzen sollten. Einer der Hauptvorteile ist, dass die Kunden die Produkte und Ausstellungsräume bequem von zu Hause aus erkunden können.
Das kann besonders für Unternehmen mit einer großen Produktpalette oder mehreren Standorten nützlich sein.
Virtuelle Showrooms können auch dazu beitragen, das Kundenerlebnis zu verbessern, indem sie detaillierte und interaktive Produktinformationen bieten. Mithilfe von 3D-Modellen und VR-Technologie können Unternehmen ihren Kunden etwa eine realistische Produktansicht bieten und ihnen Details und Merkmale zeigen, die auf einem herkömmlichen Produktfoto nicht zu sehen wären. Dies kann dazu beitragen, das Produkt besser einschätzen zu können und die Kunden zum Kauf zu bewegen.
Außerdem können virtuelle Showrooms auf beiden Seiten Zeit und Ressourcen sparen. Für Unternehmen kann die Einrichtung eines virtuellen Showrooms schneller und kostengünstiger sein als der Aufbau und die Pflege eines physischen Showrooms, und er kann bei Bedarf leicht aktualisiert und verändert werden. Für den Kunden spart ein virtueller Showroom Zeit und Mühe, denn er kann sich die Produkte ansehen und eine Kaufentscheidung treffen, ohne mehrere Standorte besuchen zu müssen.
Insgesamt bieten virtuelle Showrooms den Kunden eine bequemere Möglichkeit, Produkte zu erkunden und Kaufentscheidungen zu treffen, was das Kundenerlebnis verbessert und den Umsatz des Unternehmens steigert.
Wie können virtuelle Showrooms die Kundenbindung verbessern?
Virtuelle Showrooms verbessern die Kundenbindung in mehrfacher Hinsicht:
- Immersives Produkterlebnis: Virtuelle Showrooms bieten ein intensiveres und interaktiveres Erlebnis als herkömmliche Produktpräsentationen. Der Kunde kann die Produkte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, näher heranzoomen und mit verschiedenen Elementen interagieren.
- Personalisierung: Virtuelle Showrooms können auf die Vorlieben und Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden zugeschnitten werden.
- Bequemlichkeit: In virtuellen Showrooms können Kunden bequem von zu Hause aus nach Produkten suchen und mit ihnen interagieren. Diese Bequemlichkeit beseitigt geografische Barrieren und zeitliche Einschränkungen, was ein breiteres Publikum anspricht und zu häufigeren Besuchen anregt.
- Interaktive Vorführungen: In virtuellen Ausstellungsräumen können Unternehmen interaktive Vorführungen anbieten, bei denen die Kunden die Produkte in Aktion sehen oder ihre Funktionen virtuell erleben können. Dieser praktische Ansatz fördert das Engagement und bietet potenziellen Käufern wertvolle Einblicke.
- Soziales Teilen: Interessante Erlebnisse in virtuellen Welten führen häufig dazu, dass Kunden ihre Entdeckungen auf Social-Media-Plattformen teilen. Mundpropaganda durch Social Sharing kann die Markenbekanntheit erheblich steigern und neue Kunden anziehen.
- Unterhaltungswert: Gut gestaltete virtuelle Verkaufsräume können für Kunden unterhaltsam sein und Spaß machen. Spannende Inhalte und spielerische Elemente können das Interesse der Nutzer wecken und sie ermutigen, mehr Zeit mit der Erkundung des Ausstellungsraums zu verbringen.
Insgesamt schaffen virtuelle Showrooms ein dynamisches und fesselndes Einkaufserlebnis, das die Kundenbindung und Markentreue erhöht und zu höheren Konversionsraten beiträgt.
Interaktive Produktvisualisierungen
Interaktive Produktvisualisierungen sind digitale Darstellungen von physischen Produkten, die von den Nutzern in einer virtuellen Umgebung manipuliert und erkundet werden können. Diese Visualisierungen werden in der Regel mit 3D-Modellierungssoftware erstellt und können online oder über ein Virtual- oder Augmented-Reality-Headset (VR/AR) betrachtet werden. Interaktive Produktvisualisierungen ermöglichen es den Nutzern, das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven zu betrachten, und enthalten oft detaillierte Informationen über die Merkmale und Spezifikationen des Produkts.
Ein wichtiger Punkt für die Interaktivität ist dabei, dass Nutzer die Gegenstände manipulieren können. Hier wird oft auch von Produktkonfiguratoren gesprochen. So kann der Nutzer etwa die Farbe eines Produkts verändern oder Zusatzfeatures anzeigen lassen. Diese spielerische Funktion hat zur Folge, dass Kunden ein Produkt nach eigenen Vorstellungen sehen können, was eine Kaufentscheidung erleichtert.
Insgesamt können interaktive Produktvisualisierungen den Kunden einen spannenden und informativen Weg bieten, Produkte kennenzulernen und zu erkunden.
Augmented Reality Produktkonfiguratoren
Um Produktkonfiguratoren in einem virtuellen Showroom zu implementieren, muss 3D-Modellierungssoftware verwendet werden, um digitale Darstellungen der Produkte und ihrer anpassbaren Optionen zu erstellen. Diese Darstellungen müssen in den virtuellen Showroom integriert werden, damit die Nutzer sie bei Bedarf aufrufen und bearbeiten können.
Um den Produktkonfigurator zu nutzen, muss der Nutzer das Produkt auswählen, an dem er interessiert ist, und dann aus den verfügbaren anpassbaren Optionen wählen. Dies könnte über eine Benutzeroberfläche im virtuellen Showroom geschehen, in der die Optionen des Produkts über Schaltflächen, Schieberegler oder andere Steuerelemente angepasst werden können. Wenn der Nutzer Änderungen am Produkt vornimmt, wird das 3D-Modell in Echtzeit aktualisiert, um die Auswahl widerzuspiegeln.
Wenn Nutzer mit der Konfiguration zufrieden sind, kann das endgültige Produkt mithilfe von VR- oder AR-Technologie aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven genauer betrachtet werden. So können sie sich ein besseres Bild von dem Produkt machen und wissen, wie es in der Realität aussehen wird, was sie zum Kauf anregen könnte.
Durch den Einsatz von Produktkonfiguratoren können sich Anbieter von der Konkurrenz absetzen und den Kunden einen zusätzlichen Service anbieten. Man kann sagen, dass individuell anpassbare Showrooms die Zukunft sind.
Fazit
Virtuelle Showrooms sind zu einem leistungsstarken Werkzeug für Unternehmen geworden, die ihre Verkaufsstrategien im digitalen Zeitalter verbessern wollen.
Durch die Nutzung des Potenzials immersiver Erlebnisse, interaktiver Demonstrationen, personalisierter Kundeninteraktionen und nahtloser E-Commerce-Integration können Unternehmen ihr Publikum effektiv einbinden, die Konversionsrate erhöhen und den Umsatz steigern. Durch den Einsatz dieser AR-Technologie können Unternehmen nicht nur wettbewerbsfähig bleiben, sondern auch bessere Kundenerlebnisse bieten, die den sich ständig ändernden Anforderungen der modernen Verbraucherlandschaft gerecht werden.
Mit der Weiterentwicklung der digitalen Welt haben virtuelle Showrooms das Potenzial, die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Kunden interagieren, zu revolutionieren und ihren Erfolg auf einem zunehmend wettbewerbsorientierten Markt zu steigern.
Quellen:
- Bilder: Marius Masalar, Markus Spiske
Leidenschaft für neue Technologien
Als kreativer Ingenieur und Berater für ganzheitliche digitale Transformation helfe ich seit über 15 Jahren namhaften Firmen, neue und innovative Technologien auf kreative und gewinnbringende Weise für sich zu nutzen.
Mit The Spatial Studio schaffen mein Team und ich die Verbindung aus Ingenieurskunst, innovativer Softwareentwicklung und intuitivem UX-Design. Das Ergebnis? Ganz neue „dreidimensionale“ Lösungen für unsere Kunden.
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